Subtraktive Farbmischung | Zeotrop

Subtraktive Farbmischung

 

Haben Sie schon einmal Druckerpatronen für Ihren Drucker bestellt? Dann werden Sie sicherlich auch schon gemerkt haben, dass man diese immer nur in den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz bestellen kann. Dieses Farbmodell nennt sich CMYK. Das sind die englischen Abkürzungen für Cyan, Magenta, Yellow und Key, wobei das Key für die Farbe Schwarz steht. Es stellt die technische Grundlage für den sogenannten Vierfarbdruck dar, welcher in allen modernen Druckverfahren Anwendung findet.

Cyan, Magenta und Gelb bilden die Grundfarben der subtraktiven Farbmischung. Durch das Mischen der Farben lassen sich alle übrigen Druckerfarben kreieren. Legt man alle drei Farben übereinander erhält man Schwarz.  In der Drucktechnik wird zusätzlich Schwarz verwendet, da das Schwarz aller drei Grundfarben meistens nicht intensiv genug ist.

Dieses Prinzip der subtraktiven Farbmischung wird in unserem Exponat dargestellt. Das Exponat setzt sich zusammen aus drei nebeneinander montierten Rädern, bei denen jeweils ein Drittel mit einer andersfarbigen Folie bespannt wurde. Bei den Farben handelt es sich um Cyan, Magenta und Gelb, den Grundfarben der subtraktiven Farbmischung. Dreht man die Räder so, dass sich zwei Farben überlagern, lassen diese eine neue Farbe durchscheinen. Cyan und Magenta ergeben übereinander die Farbe Blau. Magenta und Gelb erscheinen in Rot, und Cyan und Gelb lassen grünes Licht durchscheinen. Legt man alle drei Farben übereinander, erhält man Schwarz.

Die Bezeichnung „subtraktiv“ kommt daher, dass die Farbe eines Lichts durch einen Farbfilter ausgeblendet oder Pigmente absorbiert werden. Es wird somit Farbe subtrahiert, also abgezogen.

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Zoetrop

Dass das Zoetrop auch Wundertrommel genannt wird, ist gar nicht verwunderlich! Setzt man das Zoetrop in Bewegung und schaut durch einen Schlitz hindurch, wird man einen kleinen Film sehen können und das ohne Strom oder anderer Technik.

Es handelt sich hierbei um ein Objekt, welches aus einer oben geöffneten Trommel besteht, in der die Innenwände mit Papierstreifen versehen sind. Auf diesen Streifen lassen sich einzelne Bilder erkennen, welche nacheinander einen bestimmten Bewegungsablauf darstellen. Die regelmäßig angeordneten Schlitze an der Trommel ermöglichen es uns, das Schauspiel ganz genau beobachten zu können. Ähnlich wie das Daumenkino, was vielen ein Begriff sein wird, ist das Zoetrop ein Vorläufer der bewegten Bilder wie wir sie heute überall in Kino und Fernsehen betrachten können. Doch wie ist es überhaupt möglich aus unbewegten Bildern eine fließende Bewegung zu kreieren?

Die Geschwindigkeit, mit der unser Apparat bewegt wird, spielt hier eine ganz wichtige Rolle. Wenn wir eine Folge von Grafiken sehen, erkennen wir ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht mehr einzelne Bilder, sondern eine fließende Bewegung. Das liegt an der Trägheit unseres Sehens. Das menschliche Auge kann circa 15 Bilder pro Sekunde wahrnehmen und diese als Einzelbilder erkennen, auch wenn diese sich ähneln. Werden aber mehr als 15 Bilder pro Sekunde wahrgenommen, entsteht die Illusion der Bewegung.